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Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Armee trifft Militäreinrichtung bei Odessa

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Armee trifft Militäreinrichtung bei OdessaQuelle: Sputnik © Walentin Kapustin
  • 17.05.2024 19:36 Uhr

    19:36 Uhr

    Selenskij unterzeichnet Gesetz zur Mobilisierung von Häftlingen für die Streitkräfte

    Der ukrainische Machthaber Wladimir Selenskij hat ein Gesetz unterzeichnet, das die Mobilisierung von Häftlingen für die Streitkräfte des Landes ermöglicht.

    Dem Dokument zufolge werden alle Verurteilten mobilisiert, mit Ausnahme von "Personen, die Verbrechen gegen die Grundlagen der nationalen Sicherheit, Mörder, Vergewaltiger, Pädophile und tödliche Verkehrsunfälle unter Einfluss von Alkohol oder Drogen begangen haben". Das Dokument sieht auch ein Verfahren vor, nach dem Verurteilte einer Mobilisierung zustimmen und sich einer medizinischen Untersuchung unterziehen müssen. Im Gegenzug müssen die Kommandeure der Einheiten ihre Zustimmung zur Aufnahme solcher Rekruten geben.

  • 18:56 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    In dem Zeitraum vom 11. bis zum 17. Mai führten Russlands Streitkräfte 28 Gruppenangriffe mit luft- und seegestützten Präzisionswaffen und unbemannten Flugzeugen auf gegnerische Objekte durch. Es wurden unter anderem mehrere Kommandostellen, Waffendepots sowie Montagehallen für Kamikaze-Boote und Kampfdrohnen zerstört.

    Einheiten des Truppenverbands Nord befreiten zwölf Ortschaften im Gebiet Charkow. Kiews Gesamtverluste beliefen sich auf rund 1175 Soldaten. Es wurden zehn Panzer, 14 gepanzerte Kampffahrzeuge, 45 Fahrzeuge, 13 Mehrfachraketenwerfer und 26 Artilleriegeschütze außer Gefecht gesetzt.

    Formationen des Truppenverbands West nahmen weiterhin vorteilhaftere Linien in den Volksrepubliken Lugansk und Donezk, aber auch im Gebiet Charkow ein. Hier wurden rund 960 ukrainische Militärs getötet. Zudem wurden zwei Panzer, neun gepanzerte Kampffahrzeuge, 24 Fahrzeuge, 25 Artilleriegeschütze sowie zwei Feldmunitionsdepots vernichtet.

    Kräfte des russischen Truppenverbands rückten bei Kämpfen in den Volksrepubliken Donezk und Lugansk weiter in die Tiefe der gegnerischen Verteidigung vor. Die Ukraine verlor hier rund 3725 Armeeangehörige. Es wurden unter anderem acht Panzer, 13 gepanzerte Kampffahrzeuge,47 Artilleriegeschütze, 55 Fahrzeuge und drei Stationen für elektronische Kriegsführung eliminiert.

    Die Einheiten des Truppenverbands Mitte befreiten die Ortschaft Keramik in der Donezker Volksrepublik und verbesserten ihre Lage an der Frontlinie. Bei Angriffen nahe mehreren Ortschaften wurden bis zu 2475 ukrainische Kämpfer getötet. Auch konnten 23 Artilleriegeschütze, vier Panzer, 20 gepanzerte Kampffahrzeuge und 27 Fahrzeuge vernichtet werden.

    Bei Kämpfen in der Volksrepublik Donezk und im Gebiet Saporoschje verbesserten die Einheiten des Truppenverbands Ost ihre taktische Lage und setzten etwa 965 ukrainische Soldaten außer Gefecht. Es wurden neun gepanzerte Kampffahrzeuge, 28 Fahrzeuge und 23 Geschütze eliminiert.

    Formationen des Truppenverbands Dnjepr befreiten die Ortschaft Rabotino im Gebiet Saporoschje. Kiews Verluste beliefen sich auf rund 265 Soldaten. Außerdem wurden15 Fahrzeuge, 36 Geschütze sowie zwei gepanzerte Kampffahrzeuge zerstört. 

    Entlang der Front holte die russische Armee 329 Drohnen vom Himmel. Die Luftverteidigung machte 31 operativ-taktische ATACMS-Raketen aus US-Produktion sowie 31 in Frankreich hergestellte Lenkbomben vom Typ Hammer unschädlich. Sechs ukrainische MiG-29-Kampfflugzeuge und ein Su-27-Kampfjet wurden abgeschossen. Zusätzlich konnten 199 Raketen aus Mehrfachraketenwerfern der Typen HIMARS, Vampire, Grad und Olcha vernichtet werden.

  • 18:20 Uhr

    Russische Marineflieger zerstören 15 ukrainische Seedrohnen im Schwarzen Meer

    Laut einer Erklärung des russischen Verteidigungsministeriums haben Einheiten der Marineflieger drei ukrainische Angriffe auf die Halbinsel Krim erfolgreich abgewehrt. Wie das Ministerium mitteilte, wurden im Laufe des Tages insgesamt 15 Seedrohnen vernichtet. Die ersten elf Seeziele wurden um 14:00 Uhr Ortszeit im westlichen Teil des Schwarzen Meeres eliminiert. Eineinhalb Stunden später wurde eine weitere Seedrohne vernichtet, die ebenfalls auf dem Weg zur Krim war.

    Gegen 19:00 Uhr traf die russische Marine drei weitere Seeziele.

    In der vergangenen Nacht seien durch das diensthabende System der russischen Luftverteidigung 51 Drohnen über dem Territorium der Halbinsel Krim abgefangen und zerstört worden, teilte das russische Verteidigungsministerium mit.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 17:48 Uhr

    Washington Post: Russland hat bereits mehr ukrainisches Territorium unter Kontrolle gebracht, als Kiew bei Gegenoffensive zurückerobern konnte

    Russlands Streitkräfte haben während der jüngsten Operationen bereits mehr ukrainisches Territorium unter ihre Kontrolle gebracht, als Kiew während der gescheiterten Gegenoffensive im Jahr 2023 zurückerobern konnte. Das berichtet die Washington Post.

    Der Artikel stützt sich unter anderem auf die Schlussfolgerungen von nichtstaatlichen US-Experten, die den Verlauf der Militäraktionen in der Ukraine genau beobachten.

  • 17:14 Uhr

    Über 30 ukrainische Drohnenangriffe auf Gebiet Belgorod an einem Tag: Frau und Säugling tot

    Während des vergangenen Tages hat das ukrainische Militär gegen das russische Gebiet Belgorod erneut mindestens 91 Artilleriegranaten und 32 Drohnen abgeschossen.

    In der Siedlung Oktjabrski im Kreis Belgorod griff eine Kamikazedrohne einen Pkw mit vier Insassen – ein Fahrer und eine dreiköpfige Familie – an, berichtet der Gouverneur der Region Wjatscheslaw Gladkow auf seinem Telegramkanal. Die Frau wurde an Ort und Stelle getötet, ihr vier Monate altes Kind wurde mit schweren Wunden ins Krankenhaus eingeliefert, starb aber kurz darauf an seinen Wunden. Der Vater der Familie und der Fahrer des Fahrzeugs erlitten Splitterwunden.

    Weitere Angriffe fanden auf die Siedlungen in den Kreisen Borissowka, Wolokonowka, Graiworon, Korotscha, Krasnogwardejskoje, Krasnaja Jaruga, Schebekino und Jakowlewo statt. Insgesamt wurden dabei 34 Einzelwohnhäuser, drei Wohnblöcke, zwei soziale Objekte, ein Geschäft, 15 Fahrzeuge und zwei Kommunikationsobjekte beschädigt.

  • 16:45 Uhr

    Prorussischer Untergrund: Russische Streitkräfte treffen Militäreinrichtung im Vorort von Odessa

    Das russische Militär habe gegen 15:20 Uhr Ortszeit eine Militäreinrichtung in einem Vorort von Odessa angegriffen, teilt Sergei Lebedew, Koordinator des prorussischen Untergrunds in Nikolajew, gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Berufung auf seine Kollegen mit.

    "Der Widerstand von Odessa berichtet, dass es einen Angriff auf eine Militäreinrichtung in der Siedlung Datschnoje gegeben habe. Der Einschlag war sehr stark, mit einer starken Detonation. Krankenwagen und Feuerwehrleute kamen erst um 15:55 Uhr an den Angriffsort.

    Aufgrund der Wucht des Einschlags können wir sicher sein, dass er ein Munitionslagerhaus getroffen hat."

    Der Einschlag sei präzise gewesen, fügt Lebedew hinzu.

    Nach Angaben des prorussischen Untergrunds fuhren in letzter Zeit dreimal täglich Lastwagen mit verschiedenen militärischen Ausrüstung an dieser Einrichtung vorbei.

    Wie das ukrainische Medium Strana.ua berichtet, ertönte um 15:15 Uhr Ortszeit in der Region Odessa ein Luftalarm, dem Explosionen folgten.

  • 16:20 Uhr

    Zivilistin bei ukrainischem Beschuss des Gebietes Brjansk getötet

    Eine Bewohnerin des Dorfes Sernowo in der Region Brjansk ist bei einem Beschuss durch die Streitkräfte der Ukraine getötet worden. Dies teilt Gouverneur Alexander Bogomas auf Telegram mit.

    "Das Dorf Sernowo im Bezirk Susemka wurde heute wiederholt von ukrainischen Terroristen beschossen. Der Beschuss wird gezielt auf Zivilisten durchgeführt. Leider wurde bei dem Beschuss eine Bewohnerin des Dorfes getötet. Ich spreche den Hinterbliebenen mein tiefstes Beileid aus."

    Ihm zufolge werden die Behörden der Familie der Verstorbenen materielle Hilfe zukommen lassen.

  • 15:51 Uhr

    Behörden: Kiews Truppen beschießen erneut Grenzgebiet Brjansk

    Beim Beschuss der Ortschaft Sernowo durch ukrainische Streitkräfte wurden vier Privathaushalte beschädigt, teilt Alexander Bogomas, der Gouverneur des Gebiets Brjansk, auf Telegram mit. Verletzte meldet der Beamte keine.

    Laut dem Gouverneur soll auch die Stromversorgung unterbrochen worden sein. Wie es heißt, sind Einsatz- und Rettungsdienste vor Ort eingetroffen.  

  • 15:16 Uhr

    DVR-Chef Puschilin meldet Intensivierung des Wiederaufbaus von Awdejewka

    Der Wiederaufbau der von den russischen Streitkräften im Februar befreiten Stadt Awdejewka in der Donezker Volksrepublik wird intensiviert. Das Oberhaupt der DVR Denis Puschilin erklärt hierzu gegenüber der Nachrichtenagentur TASS:

    "Jetzt erfolgt die Ersteinschätzung unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Stadt noch unter Beschuss steht. Dabei wird die Arbeit intensiviert, weil dort weiterhin Zivilisten leben. Sie haben nicht vor, die Stadt zu verlassen, und müssen mit allem Notwendigen versorgt werden."

    Puschilin zufolge verlaufen die Wiederaufbauarbeiten nach dem gleichen Muster wie in den zuvor befreiten Mariupol und Wolnowacha. Zunächst werden Minen und Trümmer geräumt, danach übernehmen die zuständigen Behörden planmäßig in die Arbeit.

    Mehr zum Thema: "Werden hier alles vernichten" – Was die Bewohner des befreiten Awdejewka erlebten

  • 14:54 Uhr

    Kiew erwartet vom Westen Entsendung von Ausbildern und Pionieren

    Der ukrainische Machthaber Wladimir Selenskij hat erklärt, er unterstütze die Idee seines französischen Amtskollegen Emmanuel Macron, Militärpersonal in die Ukraine zu entsenden. Ihm zufolge könnte die erste Stufe die Entsendung von Ausbildern sein. Danach könnte die gemeinsame Arbeit von Pionieren und die Reparatur von westlicher Ausrüstung organisiert werden.

    "Die Ausbildung in der Ukraine ist logisch, wir haben bereits darüber gesprochen. Das geht schneller, als zum Beispiel nach Frankreich oder sogar nach Polen reisen zu müssen. Und dann könnte man die Zusammenarbeit bei der Minenräumung organisieren. Es ist möglich, eine Drehscheibe für die Reparatur von zum Beispiel französischer Ausrüstung direkt in der Ukraine zu schaffen, um sie nicht nach Frankreich zu schicken. Ich sehe das sehr positiv, um ehrlich zu sein."

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.